Orgel St. Maria

Die Walcker-Orgel in St. Maria ist wichtige Zeugin einer höchst faszinierenden Orgelbau-Kunst. Wir möchten dieses Instrument herzlich vorstellen und zu Veranstaltungen einladen, in der unsere Orgel mitwirkt.

Die Walcker-Orgel ist hauptsächlich als liturgisches Instrument für die Gottesdienste in St. Maria gedacht. Doch darüber hinaus wird sie für Konzerte und besondere Veranstaltungen genutzt und dient der Gemeinde und der Kultur der Stadt als reizvolle Ausdrucksmöglichkeit tradtitioneller  und moderner Verständisse zum Orgelklang.

Neues Gehäuse von Bildhauer Franz Gutmann, Münstertal.
Erbauer der Orgel: Eberhard Friedrich Walcker (1794-1872), Ludwigsburg
Restaurierung: Richard Rensch Orgelbau GmbH, Lauffen/Neckar
Orgelweihe in St. Maria: 23. Juni 1996
Einweihung des Registers Bassethorn: 28. April 2002

Die Festschriften zur Neueinweihung der restaurierten Walcker-Orgel 1996 und zum Einbau des Bassethorns im Jahre 2002 erhalten Sie beim Kath. Pfarramt St. Maria, Marktstraße 35, 73033 Göppingen. Die umfangreichen Festschriften enthalten eine Fülle von Informationen zur restaurierten Orgel und der Konstruktionsweise der Kegelladenorgel im allgemeinen. Sie beschreibt außerdem die exakte Rekonstruktion in den Originalzustand. Die Orgelfestschriften enthalten darüberhinaus viele allgemeine und verständliche Hinweise zum Orgelbau in der Zeit der Romantik.

Hörbeispiele der Walcker-Orgel finden Sie auf unserem Youtube-Kanal
Musik der Kirche und weiter unten auf dieser Seite.

Der Prospekt ist die Schauseite der Orgel. Der von Bildhauer Franz Gutmann geschaffene Prospekt zeigt stilisierte Engel, die Brüstung die irdische Sängerschar. Vereint singen sie das „Heilig, heilig“, einem Text aus der Offenbarung des Johannes, der im Untergehäuse der Orgel eingeschnitzt ist. Die Pfeifen des Prospekts sind klingend und gehören zum Register „Principal“, eine der wichtigsten Klangfarben der Orgel.

Die Pfeifen erzeugen die Töne der Orgel. Sie werden in den unter- schiedlichsten Größen, Formen und Materialien gebaut und ermöglichen so eine Vielzahl von Klangfarben.

Der Spieltisch ist das Cockpit des Organisten. Mit mehreren Klaviaturen kann er der Orgel Töne entlocken. Dazu muss er Klangfarben (Register) auswählen, die per Registerzug links und rechts der Klaviaturen ein- und ausgeschaltet werden können.

Die vier großen Bälge der Walcker-Orgel liefern den nötigen Wind (Luft) für die Pfeifen. Als Besonderheit werden die Bälge über vier Zugmotoren auf dem Dachboden der Kirche aufge- zogen. Diese Konstruktion ersetzt die frühere Tretanlage, die von Balgtretern bedient wurde.

Disposition der historischen Walcker–Orgel in St. Maria, Göppingen

(erbaut 1851/52 als Opus 99 für die evang. Kirche in Köngen; restauriert und neu aufgestellt in St. Maria 1995/96):

I. Manual

Salicional 16’
Principal 8’
Viola di Gamba 8’
Floete 8’
Gedeckt 8’
Octav 4’
Gemshorn 4´
Traversfloete 4’
Super-Octav 2’
Mixtur 5f. 2 2/3’
Trompete 8’

II. Manual

Principal 8’
Salicional 8’
Harmonica 8’
Gedeckt 8’
Spitzflöte 4’
Dolce 4’
Flautino 2’
Cornett 2-4f. 2’
Bassethorn 8’

Pedal

Principal 16’
Violonbaß 16’
Subbaß 16’
Octavbaß 8’
Violoncell 8’
Posaune 16’

Anmerkungen

Koppel II-I
Koppel I-Ped (II- Ped koppelt durch)
Mechanische Kegelladen
vier große Stöpselbälge hinter der Orgel

Musik der Kirche